Dieses Jahr sollte der letzte Markt auf der Wasserburg in Heldrungen sein. Der Termin stand schon vor einem Jahr fest.
In der letzten Zeit habe ich keine Ware für Märkte angefertigt, sondern Aufträge abgearbeitet und mich um andere Aufgaben gekümmert. Der Marktstand blieb also zu Hause.
Einzig das seit 2019 demontierte Kettenhemd nahm ich mit. Endlich konnte ich es fertigstellen.
Es gab dadurch sehr viel Zeit und Ruhe über den Markt zu schländern und sich die Auslagen und die Standgestaltung zu betrachten.
Für mich und meine Familie ein schönes wochenende im Mittelalter.
Vielen Dank an das Altmärkische Lehensaufgebot für die Aufnahme im Lager.
Wir übernehmen keine Garantie für die Richtigkeit der hier vorgestellten Anleitung. Diese Anleitung ist nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Biitte beachten Sie, daß hier auch Tips genannt werden, die bei unsachgemäßer Handhabung zu schweren Verletzungen führen können! Wir übernehmen keine Haftung weder für die Richtigkeit hier genannten Techniken noch für den Erfolg der Anleitung. Ebenso übernehmen wir keine Haftung bei Verletzungen.
Benötigte Werkzeuge und Rohstoffe
Bausatz für einen Schrenstuhl
Holzkaltleim
Stemmeisen (6mm, 10mm, 20mm)
Feilen
Schleifleinen
Holzbesenstiel
Ausstemmen der Rechtecklöcher
Die Position der Rechtecklöcher ist bereits im Rohling vorgefräst. Die Ecken müssen nun noch rechteckig ausgestemmt werden. Hierzu wird mit einem 6er oder 10er Stemmeisen die Ecke ausgearbeitet. Es geht auch auf die mühsame Art mit Schlüsselfeilen.
Bei diesem Arbeitsschritt ist es wichtig, die Deckungsgleichheit der Rechtecklöcher sicher zu stellen. Hierzu jeweils die inneren und äußeren Stuhlbeine Übereinander legen. Wichtig dabei ist auch, die Gelenkbolzen mit einzusetzen.
Herstellen der Rechteckzapfen
Die Rechteckzapfen an die einzelnen Querstreben müssen mit der Säge geschnitten werden. Es sind zwei verschiedene Sorten an Streben im Bausatz enthalten. Zwei Stück besitzen Radien und zwei Stück besitzen eine Fase. Die Streben mit Radius sind für die obere Verbindung, die gefasten für die unteren Verbindungen.
Eine Runde und eine gefaste Stange sind zuerst um die die Stärke von zwei Stuhlbeinen zu kürzen. An diese werden nun die Zapfen in der Größe der Rechtecklöcher anzuarbeiten. Hiezu zuerst die Tiefe des Zapfens (Stuhlbein + 3mm) anreißen und danach die Maße des jeweiligen Zapfenloches mittig anreißen. Bitte dabei beachten, daß die Querstreben nicht Quadratisch sind und in Richtung der Rechtecklöcher verlaufen müssen. Mit den Zapfen selbst, kann auf die jeweilige Größe des Rechteckloches angepaßt werden. Bitte die Position zur eindeutigen Erkennung markieren!
Die Zapfen müssen so geschnitten werden, daß sie straff und ohne Gewalt eingesteckt werden können. Durch zu straffes Einschlagen kann der Kopf der Stuhlbeine zerspringen!
Wenn die Zapfen passen, kann der Schnitt für die Keile gesetzt werden.
Verleimen des inneren Teiles
Nachdem die ersten beiden Querstreben des Innenteils geschnitten sind, kann der innere Rahmen verleimt werden. Der Zapfen wird dazu mit Leim eingestrichen und durch das Rechteckloch gesteckt. Von der Außenseite wird Leim in den Schlitz gedrückt und der kleine Keil vorsichtig(!) Eingeschlagen. Der Keil ist vorher auf die nötige Breite zu kürzen. Zum einfachen Ausrichten kann eine Strebe mit einem rechten Winkel und Schraubzwingen fixiert werden. Wenn kein geeignetes Stück zur Verfügung steht, eignet sich auch ein Kantholz.
Verleimen des äußeren Teiles
Nach dem Trocknen des inneren Teiles kann der äußere Teil des Stuhles gefertigt werden. Hierzu die Zapfen in der gleichen Weise schneiden, wie oben beschrieben. Die Maße der oberen und unteren Querstrebe unbedingt vom bereits gefertigtem innren Teil übertragen.
Zum Verleimen verfahren wie beim inneren Rahmen. Nach dem Verleimen sofort beide Stuhlhälften zusammen setzen und die Bolzen der Gelenke einsezten. Eine kurze Funktionsprobe der Scheren erspart viel Nacharbeit.
Verputzen der Stuhlhälften.
Nach erfolgter Trocknung kann mit dem Verschleifen der überstehenden Zapfen bekonnen werden. Hilfreich ist hier ein Bandschleifer. Die traditionelle Methode mit einem Putzhobel kann auch angewandt werden.
Verbinden der Stuhlhälften.
Bevor die Bolzen der Scherengelenke endgültig eingesetzt werden, sollte die Bohrung geschliffen werden. Am besten hat sich hierfür ein Stück Besenstiel mit fixiertem Schleifleinen erwiesen.
Die Bolzen können nun mit der dünneren Seite voran von der Innenseite her eingesetzt werden. Nur der dickere Rand darf mit Leim bestrichen werden. Nach erfolgtem Einsetzen sollte eine Funktionsprobe erfolgen, zum Trocknen sollte allerdings der Scherenstuhl zusammengeklappt sein.
Nach dem Trocknen des Gelenkes muß die Innenseite verschliffen oder verputzt werden.
Feinarbeiten
Nach dem Trocknen der Gelenke kann die Funktion getestet werden. Sollte der Stuhl sich nicht einfach schließen und öffnen lassen, muß an den Köpfen an den inneren Stuhlbeinen ein wenig nachgeschliffen werden.
Die Oberfläche des Stuhles kann nach dem Schleifen mit Leinölfirnis behandelt werden. Hierzu ist es besonders wichtig, alle Leimreste sorgfältig abzuschleifen damit an dieser Stelle keine Farbänderung eintritt.
Damit wäre der Bau der Holzkonstruktion eines Scherenstuhls abgeschlossen. Nun kann mit der Herstellung der Sitzfläche begonnen werden. Je nach Geschmack kann Leinen oder Leder verwendet werden.
Herstellung eines Infanterieschildes, Reiterschildes, Rundschildes oder Bucklers
Wir übernehmen keine Garantie für die Richtigkeit der hier vorgestellten Anleitung. Diese Anleitung ist nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Bitte beachten Sie, daß hier auch Tips genannt werden, die bei unsachgemäßer Handhabung zu schweren Verletzungen führen können! Wir übernehmen keine Haftung weder für die Richtigkeit hier genannten Techniken noch für den Erfolg der Anleitung. Ebenso übernehmen wir keine Haftung bei Verletzungen.
Benötigte Werkzeuge und Rohstoffe
Leinenstoff
750ml Büchse Holzkaltleim
1mm Zahnspachtel
Cutter
Cutterklinge
750ml Dose weißer Farbe
Verdünnung
3,5mm Bohrer
Streichmaß
2,5kg Fäustel
250g oder 500g Hammer
Kraftkleber
Ahlen, Borsten
gewachster Leinenzwirn
Spitzer Nagel, Sternchenzwirn und Nadeln
oder Ahle, Schustergarn und Borsten
Lochpfeife oder Lochzange
Bespannen des Rohlings mit Leinen
Der Schild kann auch der Vorder- und Rückseite mit Leinen bespannt werden. Das Leinen ist nicht Bestandteil unserer Bausätze, da Leinen oder auch Segeltuch aus Leinen oder Baumwolle in unterschiedlichen Qualitäten vom Einzelhandel oder Stoffversand angeboten werden. Zudem existieren auch oftmals Restbestände im eigenen Haushalt.
Das Leinen kann auf Vorder- und Rückseite in mehreren Lagen aufgebracht werden. Wir empfehlen zwei Frontlagen und eine Lage auf der Rückseite aus normalem Leinen. Hierzu wird zuerst auf der Rückseite eine Lagen nach dem Einstreichen mit Holzkaltleim durch einen Zahnspachtel 1mm aufgebracht. Der Stoff wird nach dem Auflegen glatt ausgestrichen und bleibt an den Enden überstehen. Daraufhin kann der Schild gedreht werden und die erste Lage der Vorderseite nach der gleichen Methode geklebt werden. Wir empfehlen an dieser Stelle die Vorder- und Rücklage trocknen zu lassen. Nach dem Trocknen werden die Ränder mit einem Cutter bündig abgeschnitten. Die vordere Lage kann nun mit der gleichen Methode aufgebracht werden. Um die Ränder des Rohling abzudecken kann diese Lage Stoff um den Rand herumgeklebt werden. Damit kann der Rohling vor dem Einfluß des später aufzubringenden Rohhautrandes geschützt werden. Zum Herumkleben wird nach dem Auflegen und dem Glattstreichen der Frontlage aus Leinen der Randbereich mit Leim eingestrichen werden. Die Frontlage aus Leinen wird Hochkant aufgestellt und kann nun mit einer Cutterklinge auf 1cm gekürzt werden. Hierzu empfielt es sich eine Klinge auf ein Holzstück entsprechender Stärke zu kleben (Verletzungsgefahr!). Das nun überstehende Leinen kann nun eingeleimt und auf der Rückseite des Schilde glattgestrichen werden. Der Rohling muß nun trocknen. Wir emfehlen, den Schild mindestens 24h trocknen zu lassen.
Die Bespannung eine Rundschildes unterscheidet sich an dieser Stelle ein wenig vom Bespannen der anderen Schilde. Für die Öffnung in der Mitte wird ein schräger, 5cm breiter Streifen aus dem übrigem Rand geschnitten. Wichtig dabei ist den Stoff in einem Winkel von etwa 45° zum Fadenverlauf zu schneiden. Dadurch wird erreicht, daß sich dieser Streifen in die innere Öffnung gelegt und gleichzeitig beidseitig glatt aufgeleimt werden kann.
Grundieren des Schildes
Der Schild sollte nun weiß grundiert werden. Das Leinen ist sehr saugstark. Für einen Schild werden eine 750ml Dose weißer Farbe benötigt. Es hat sich gezeigt, daß die erste Schicht Farbe mit einer 50% Verdünnung gestrichen werden kann. Beachten Sie hierzu die Verarbeitungshinweise des Herstellers der Farbe. Lassen Sie unbeding diese erste Schicht richtig trocknen, befor Sie die zweite Lage Farbe unverdünnt auftragen. Diese Art und Weise des Farbauftrages ist historisch nicht belegt. Für eine detailierte Beschreibung des Farbauftrages nach historischem Vorbild empfehlen wir „Das Mittelalterliche Reiterschild“ von Jan Kohmorgen.
Bohren des Schildrandes
Nach dem Trocknen der Farbe können die Bohrungen mit einem 3mm oder 3,5mm Bohrer für den Schildrand gebohrt werden. Mit Hilfe eines Streichmaßes kann am Rand umlaufend die Markierung für die Nagelreihe markiert werden. Beginnend an der Spitze des Schildes mit einem Abstand von ca. 4cm die Markierungen für die Nägel gesetzt werden. Um die Masse des Schilde eventuell zu reduzieren, kann der Abstand vergrößert werden und damit die Anzahl der verwendeten Nägel verkleinert werden.
Wenn man die Borungen mit einem Durchmesser von 2mm in einem 1mm Abstand bohrt, kann der Schildrand auch mit einer Schusternaht (Nähen mit zwei Nadeln oder Borsten) angenäht werden.
Aufbringen des Rohhautrandes
Der Schildrand wird zuerst mindestens eine Stunde in Wasser eingeweicht. Dadurch wird dieser wieder so weich und dehnbar wie eine lebende Haut. Sie weist auch die gleiche Elastizität auf. Ein einfaches Durchstechen mit den Stumpfen Nägeln ist nicht ohne weiteres möglich. Begonnen wird beim Belegen mit Rohaut beim Reiterschild an der unteren Spitze. Bitte zwei Löcher vor der Spitze den Rohhautstreifen anlegen und mit einem Nagel fixieren. Damit sich der Nagel durchstecken läßt, ist es notwendig die Rohhaut mit einer Ahle vorzustechen. Der Nagel kan daraufhin komplett durchgeschlagen werden.
Nachdem einige Nägel, unsere Empfehlung sind 20 Stück, wird die Spitze von ca. 1cm Länge mit einer Zange rechtwinklig umgebogen und mit nach dem Unterlegen einer geeignten Unterlage komplett umgebogen und in den Schild eingeschlagen. Am besten von einer zweiten Person helfen lassen. Als geeignete Unterlage hat sich ein 2,5kg Fäustel bewährt. Beim Zusammensetzen des Randes bitte darauf achten, daß die Übergänge „von oben glatt sind“, daß also stets der obere über den Unteren Schildrand genagelt wird. Damit wird verhindert, daß das Schwert des Gegners hier hängenbleibt.
Der Schildrand kann an Abstehenden Stellen noch mit Klammern fixiert werden und sollte mindestens 24 Stunden trocknen. Wenn eine Bemahlung des Schildrandes gewünscht ist, muß der Rand vollständig durchtrocknet sein.
Aufbringen des Unterarmpolsters beim Reiter- und Infanterieschild.
Die Bohrungen für ein Reiter- oder Infanterieschild richten sich nach dem Unterarmpolster aus. Daher wird das Unterarmpolster zuerst gefertigt. Hierzu werden zuerst die Filzpolster mit Leinengarn fixiert. Falls ein Polster größer ist als die anderen, so ist dieses Polster das oberste. Di Kante legt sich damit im eingebautem Zustand über das restliche Paket und die Konturen zeichnen sich damit nicht durch das Leder durch.
Zur Positionierung des Polsters bitte den Schild senkrecht auf einen Stuhl stellen und kniend die Position des Unterarms anhalten. Bitte immer daran denken, daß der Schild am Ende ein Gewicht von 5 bis 10kg haben kann. Den Arm also nicht Waagerecht anhalten sondern mit angewinkeltem Arm. Den Schildarm am besten anwinkeln und den Schild in der entsprechenden Höhe positionieren. Bitte auch darauf achten, daß der Unterarm mittig vor dem Schild ist. Das Polster beginnt hinter der Faust und endet am Ellenbogen. Sollten Leder und Polster zu kurz sein. (Eventuell bei langen Unterarmen) kann das Polster einfach in der Mitte getrennt werden und die Faust und den Ellenbogen abzupolstern. Die Lage der Polster zur weiteren Fertigung aufzeichnen.
Da wir einen „praktischen“ Mittelalterschild bauen wollen, wird empfohlen, sowohl Polster als auch Leder mit eine Kraftkleber aufzukleben. Der Kraftkleber wird beidseitig aufgetragen und nach(!) dem Trocknen werden die Polster auf den Schild geklebt. Die Eigenschft des Kraftklebers ist, daß er durch Krafteinwirkung gefestigt wird. Die gleiche Verfahrensweise gilt beim Aufbringen des Leders. Anschließend kann das Leder mit kleinen Drahtstiften (1,2x10mm) zur Zierde genagelt werden. Zudem wird durch die Hammerschläge der Kraftkleber aktiviert.
Nähen der Schildfesseln
Die Schlaufen für die Schnallen werden von Hand genäht. Hierzu werden Ahlen, Borsten und vorzugsweise gewachster Leinenzwirn verwendet. Alternativ kann auch ein Spitzer Nagel, Sternchenzwirn und Nadeln verwendet werden. Das Loch für den Dorn der Schnalle wird mit einer Lochpfeife oder einer Lochzange mittig und 5cm vom Rand eingepresst. Das wichtigste beim Nähen von Riemen is die Verwendung von Wasser. Was das Feuer für den Schmied, ist das Wasser für den Schuster! Das zu nähende Ende im Wasser einweichen und aufdem 5cm Ende die Konturen der Naht mit der Nadel anreißen. Die Löcher vorstechen und anschließend mit der Schusternaht vernähen. Benötigt werden zwei Stück genähte Riemen mit Schnalle und ein Riemen mit Schlaufe benötigt.
Vernieten der Schildfesseln des Reiter- oder Infanterieschildes
Als erstes werden die gekreuzten Riemen an der Faust vorgebohrt und vernietet. Die Riemen sollten sich in der mitte der Faust kreuzen. Somit hat man die optimale Gewalt über das Schild in alle Richtungen. Der Schild kann damit auch bei entsprechendem Training als Offensivwaffe eingesetzt werden.
Zur Vorbereitung der Befestigung werden die riemen an den Enden gelocht. Die Lochung sollte gleichmäßig von den Enden entfernt sein. Bei einem 3cm breiten Riemen ist dies Mittig und 1,5cm vom Ende entfernt. Ebenso werden einzelne Lederstreifen von 2,5cmx5cm für die Abdeckung der Nägel benötigt. Die kleinen Lederstreifen benötigen ein Loch, daß sich mittig und 1cm vom Ende entfernt.
Das Befestigen der Riemen erfolgt nach folgendem Schema. Der Nagel wird durch die Bohrung gesteckt. Auf den Nangel wird das kleine Stück Leder auf den Nagel mit der Außenseite des Leders nach untern gesteckt. Auf den Nagel wird der Riemen gesteckt, nun folgt die rechteckige Unterlegscheibe. Der Nagel kann nun gekürzt und vernietet werden. Zum kürzem den Nagel mit einem Seitenschneider in ca. 1cm Länge gekürzt werden. Mit Hilfe eines Hammers und dem Fäustel zum Unterlegen kann die Niete flach getrieben werden. Das kleine Lederstück wird nun über die Niete gelegt und wird so mit Drahtstiften festgenagelt. Es besteht somit kein Verletzungsrisiko durch die Niete mehr.
In gleicher Weise erfolgt die Positionierung und Befestigung des Riemens für den Unterarm. Der obere rechte Punkt des Trageriemens muß ca. 7cm (besser 10cm) vom Rand des Schildes entfernt sein. Ist dieser Punkt zu dicht am Rand, kann beim Kampf gegen Äxte die Axt hier hängenbleiben und daß Schild heruntergerissen werden. Ist der Riemen weit genug entfernt, gleitet die Axt über die Kante ab.
Vernieten der Schildfessel eine Rundschildes oder Bucklers
Bei dem Anbringen der Schildfessel ist es wichtig zuerst die Fessel vorzubohren. Anschließend werden die Bohrungen der Fessel auf das Schild übertragen. Die nägel werden von der Vorderseite aus eingeschlagen. Die durchstehenden Enden werden auf der Rückseite ca. 1cm um 90° abgewinkelt und zur Fessel hin gebogen. An der Stelle, an der die Spitze die Fessel berühren, sollte forgebohrt werden und anschließend wird der Nagel bündig in der Fessel versenkt. Die Nägel müssen unbedingt versetzt eingeschlagen werden. Bei Ausrichtung in einer Linie kann die Fessel reißen oder platzen.
Im Anschluß kann nach der gleichen Methode der Schildbuckel befestigt werden.
Bemalen des Schildes
Nun kann der Schild bemalt werden. Der Handel bietet ein breite Palette verschidener Farben auf Alkydharz- oder Acrylbasis zur Bemalung an. Es sollte darauf geachtet werden, daß die Farbe schlagzäh austrocknet.
Die Bemalung der Schilde erfolgte im Auftrag der Kunden.
Bilder von unseren Kunden
An dieser Stelle präsentieren wir einige Bilder von Schilden unserer Kunden.
Am heutigen Sonntag ging es nach Chemnitz in das SMAC. Wir folgten einer Einladung am Familientag teilzunehmen.
Unser Stand auf dem Außengelände des SMAC
Unser „Lockvogel“
Biene beim Nadelschnitzen
An der Wippdrechselbank
Löffel….
Wir hatten die Drechselbank und unsere Schnitzbank mit. Eigentlich wollte ich ausführlich die Drechselbank vorführen. Wir hatten sber auch das Löffelschnitzen mit im Angebot. Die Rohlinge hatte ich in der Nacht zuvor noch schnell vorgeschnitten. Das Löffelschnitzen wurde so gut angenommen, daß die Rohlinge nur bis 15:00 Uhr reichten und wir vor lauter Erklärungen und Hilfestellungen kamen wir zu nichts anderem mehr.
Die Veranstaltung hat uns wieder sehr gut gefallen. Wir hatten unseren Stand neben den Milzenern. Gegenüber war die slawische Sippe Kamjenica und daneben noch die Mark Meißen 1200.
Für zwei Tage schlugen wir unsere Marktstände auf dem Platz auf der Ortenburg in Bautzen auf.
Unser Stand auf der OrtenburgUnser Drechselprojekt „Rundholz mit Formen“Unsere Drechselwaren
Wir konnten zwei Tage lang unsere Drechselbank präsentieren und demonstrieren.
Unglücklicherweise brach 1 Stunde nach dem Start der Veranstaltung unser Federast der Wippdrechselbank. Glücklicherweise halfen uns Freunde vor Ort einen neuen zu besorgen und wir konnten gegen 15:00 Uhr mit einem neuen Zweig weitermachen.
Am zweiten Adventswochenende folgen wir der Einladung des Historischen Stadtvolks zu Bautzen in die Mönchskirchruine. Hier bauten wir unsere Verkaufs-und Vorführungsstände auf.
Wir hatten drei sehr schöne Abende. Der Wond ließ die ganze Zeit nicht nach und wir standen irgendwie immer im Rauch. Glücklicherweise hatten wir nur Freitag leichten Schneefall und keinen Regen.
Das Publikum war Interessiert und Aufgeschlossen. Wir hatten sehr viel Freude und waren auch mit dem Umsatz zufrieden. Dann konnten wir auch noch ohne Regen abbauen. Ein sehr schönes, wenn auch kaltes, Wochenende
Im Herbst wollte ich gerne noch einmal auf einen Markt. Nicht zuletzt um ein paar kleine Aufträge für den Winter zu bekommen. Zum Glück haben wir einen kleinen Platz im Lager des Altmärkischen Lehensaufgebotes bekommen. Wir reisten am Freitag an, bauten Lager und Marktstand auf.
Auf den Samstag war ich nun gespannt. Ich habe gemerkt, dass ich für diese historischen Märkte etwas aus der Übung war. Es hakte an einigen Stellen. Umsomehr freuten wir uns aber um den Umsatz.
Auch ergaben sich nette Gespräche über die Bedürfnisse unserer Kunden. Ich habe sehr viel Anregungen mitgenommen.
Auch habe ich mich darüber gefreut, dass unser Arne nun Stecknadeln herstellen kann! Viel Erfolg ihm bei seinem Weg zur perfekten Nadel.
Unsere Werkstatt ist seit 2010 auf verschiedenen Märkten unterwegs. Viele Veranstaltungen haben wir mit unserem Rundholzstand aus Äste absolvieren können. Leider jat dieser stark gelitten und 2019 das zeitliche gesegnet. Auch war die Erweiterung des Angebotes geplant und so mussten neue Stände her.
Wir wollten wieder ein Dach aus Leinenstoff. Der hat allerdings den Nachteil, dass er nur ab einem Winkel von 45 Grad das Wasser ableitet. Das mussten wir auf mehreren Märkten mit unsetem ersten Stamd bei Regen lernen. Dabei steht das in jeder guten Zeltbeschreibung.
Wir hatten auch Lagerplanen getestet, diese finden aber keinen Halt auf Teerdecken oder dem Estrich von Museen.
Also ging es wieder an das „Quellenstudium“. Tante Google gab immer wieder die gleiche Grafik bei der Suche nach „Marktstand Historisch Mittelalter“ aus. Ein Gestell dass schon für unseren erszen Marktstand als Quelle diente. Was kann man also am Design verbessern? Die Grundfläche sollte weiter etwa 2mx2m bleiben. Das Dach musste schräger werden. Um nicht in den Himmel zu wachsen, wurde die Rückseite gekürzt. Es Entstand ein Marktstand auf dem Reißbrett mit einer Dachlänge von 2.5m und einer Rückseite von 1.5m. Jetzt ergab die ikonographische Quelle mit der sitzenden Dame und dem niedrigen Rückseite plötzlich einen Sinn.
Das Holzgestell war zügig zugeschnitten und die Zapfen und Löcher schnell geschnitten und gestemmt. Bolzen konnten auch relativ einfach gedrechselt werden.
Glücklicherweise haben die Leinenplanen des alten Markktstandes ohne größere Anpassungen gepasst.
Für den Verein „Die Lausitzer Anno 1180“ sind aus dem Gleichen Material drei weitere Marktstände entstanden. Die Leinenplanen wurden uns von Wanja (Tentiamo / Sew Mill) von Hand genäht und vom Land Sachsen und der Kreissparkasse Bautzen finanziert und gesponsort.
Die Marktstände wurden zum historischen Weihnachtsmarkt 2019 in Bautzen das erste mal offiziell aufgebaut.
Es war an der Zeit, eimal mit Alwin und Arne das Schmieden auszuprobie Üten. Als Ergebniss sollten Messer entstehen.
Ich habe zum Schmieden einfach C45 Rund- und Flachszahl im Internet besorgt. Mit Alwin habe ich einm ad l an einem Tag schöne Klingen geschmiedet Erstaunlich war, dass sich die teilweise eogenartigen Gormrn aus Fundkatalogrn automatisch ergeben haben. Seltsame Absätze am Rücken der Klingen ergaben sich selbst durch das Formen der Schneide.
Nach dem Schmieden und Härten wurden die Holzblöcke für den Griff vorbereitet. Dauu wurde in den Block mitzig ein Loch stufenweise gebohrt. Das Messer wurde mit der Klinge im Schraubstock eingespannt. Anschließend wurde die Angel vorsichtig bis zur Rotglut erhizt. Die nun heiße Angel wurde in das Bohrloch des Griffes gesteckt und brannte die korrekte Angelform aus.
Im Anschluss wurde auf dem Bandschleifer die Form des Messerheftes angepasst. Nach dem Schleifen wurde das Messer mit Birkenpech eingeklebt. Das Finish der Griffe erfolgte mit Öl
Die drei Kinderschnitzmesser Rechts habe ich von Olaf von den Roetlincers. Sie wurden in diesem Zusammenhang ebenfalls mit einem Griff versehen.
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